Phänomen

Hab mich gestern Nachmittag auf einer inzwischen sehr bedeutenden Sozial-Community-Plattform angemeldet. Nun sind es schon 110 Freunde, die ich habe.

Is klar, nech?

Also ich kenne zwar tatsächlich alle, die in meiner Liste sind, aber mich wundern einige Dinge:

1. Wie kommen die in so kurzer Zeit auf mich?

2. Seit wann interessiert es diese Menschen, dass es mich gibt?

3. Warum wollen sich davon bestimmt nur viele damit schmücken, dass sie möglichst viele Freunde haben?

4. Für mich sind das Onlinekontakte, aber ganz bestimmt keine Freunde. Bzw ich habe nur mit dem Bruchteil derer, die sich dort meine Freunde nennen, auch tatsächlich immernoch was zu tun, bzw bin mit denen richtig gut befreundet.

5. Warum gewinnen solche Seiten immer mehr an Bedeutung? Mich zB nervt es total, dass man einige Verabredungen inzwischen ausschließlich über diese Plattformen treffen kann. Statt sich fünf Minuten hinzustellen und was auszumachen, wird dies heutzutage über auf dieser Ebene abgeschlossen. Ich bin nur der Meinung, dass das mehr Zeit frisst, als die fünf Minuten, die man real investiert hätte.

6. Warum verbringen manche inzwischen lieber ihre Zeit auf solchen Plattformen, als sich wirklich mit den wahren Freunden zu treffen? Was genau gibt es einem, sich virtuell mit möglichst vielen Menschen zu verständigen? Da bleibt doch die Tiefe und Ernsthaftigkeit total auf der Strecke?

Kann mir bitte jemand dieses Phänomen erklären?

admin 17. Mai 2010 Allgemein Ein Kommentar Trackback URI Kommentare RSS

Ein Kommentar zu “Phänomen”

  1. moeam 30. Mai 2010 um 17:25 Link zum Kommentar

    Die sind alle zu Faul vor die Tür zu gehen und sich mit den Leuten zu treffen. :P

    Ne, im Ernst, es ist einfach praktisch um mit weit entfernten Freunden in Kontakt zu bleiben.

Einen Kommentar schreiben