Vegan Tag 1 und 2
Gestern haben wir mit unseren veganen Tagen begonnen. Im Grunde eigentlich bereits am Sonntag, denn da haben wir die ersten Essen vorbereitet, damit unser Arbeitstag nicht noch mit Vorbereitungen beginnen muss, zumal ich bereits um 4Uhr rum aufstehen musste.
Für die Frühstückszeit habe ich mir eine Art Müsli gemacht: Gepapptes Amaranth mit Sojajoghurt, Kokosflocken und Blaubeeren.
Das Mittagessen wurde dann Hirse mit gedünstetem Gemüse.
Montag also dann die ersten Versuche. Ich hatte das Müsli in ein Einmachglas gefüllt, damit ich es gut einpacken und in der Bahn essen kann. Es wurde allerdings nicht komplett gegessen, da es sehr sättigend ist. Die Hälfte wurde dann heute mein Essen. Blaubeeren eignen sich definitiv nicht als Frucht, zumindest waren diese sehr geschmacksbefreit. Aber mit säuerlichen Äpfeln oder Pfirsichen oder oder oder kann ich mir das sehr gut vorstellen. Ich kann es mir dementsprechend auch sehr gut vorstellen, dieses Rezept als Frühstück/Mittagessen zu übernehmen.
Das Gemüse mit der Hirse war ganz ok, war jedoch nicht gerade eine Geschmacksexplosion. Außerdem ist dieses Rezept durchaus eines gewesen, das wir auch so in ähnlicher Version bereits kochen. Hirse sättigt auf jeden Fall auch unheimlich. Jedoch mag ich Couscous oder Bulgur mehr.
Das Abendessen entsprach leider nicht so richtig unserer veganen Vorstellung, denn wir hatten noch Frischkäse übrig und Nahrungsverwertung steht über Wegschmeißen. Das war der letzte Rest, wodurch nun komplett vegan gegessen werden kann.
Da wir darauf angestoßen haben, dass ich gestern meine neue Stelle an der neuen Schule angetreten habe, waren wir noch im Kino. Auf der Fahrt habe ich mir plötzlich die Frage gestellt, ob Cola eigentlich vegan ist. Hierbei bin ich auf eine Tübinger Seite gestoßen, die interessantes zu berichten hat. Und unweigerlich bin ich mal wieder bei der Frage gelandet, wie exakt die Etikettierung unserer Lebensmittel eigentlich sein soll. Was genau sollte man nun wirklich drauf schreiben? Ich bin ja grundsätzlich der Meinung, dass man alles deklarieren sollte, was man unter Umständen drin haben könnte und evtl auch darauf hinweist, dass es bei der Herstellung zur unbeabsichtigten Tötung von Tieren kommen kann. Aber wie weit geht man dann hier wieder? Wenn man einmal anfängt, wird alles zu einem Fass ohne Boden und doch alles nicht mehr so richtig zu beantworten.
Heute gab es dann wieder das Müsli, sowie selbst gemachtes Apfelkompott. Zum Abendessen hatten wir dann Rote Beete mit karamellisiertem Tofu und Avocadocreme. In die Avocadocreme könnte ich mich reinlegen. Die ist so wahnsinnig lecker. Und dass karamellisierter Tofu schmecken könnte, hätte ich auch nicht gedacht.
Insgesamt habe ich schon am zweiten Tag festgestellt, dass bereits kleine Portionen langanhaltend und ausreichend satt machen. Bilder habe ich auch schon welche gemacht, leider nicht von unserem Rote-Beete-Essen, aber vom Rest. Wenn die Zeit reicht, werden die Bilder bald nachgereicht.
Fazit der ersten beiden Tage: Lecker und vor allem mal wieder eine Gelegenheit, andere Rezepte auszutesten und das Essensrepertoire zu erweitern.