Monatsarchiv für September 2014

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Vegan Tag 1 und 2

Gestern haben wir mit unseren veganen Tagen begonnen. Im Grunde eigentlich bereits am Sonntag, denn da haben wir die ersten Essen vorbereitet, damit unser Arbeitstag nicht noch mit Vorbereitungen beginnen muss, zumal ich bereits um 4Uhr rum aufstehen musste.

Für die Frühstückszeit habe ich mir eine Art Müsli gemacht: Gepapptes Amaranth mit Sojajoghurt, Kokosflocken und Blaubeeren.

Das Mittagessen wurde dann Hirse mit gedünstetem Gemüse.

Montag also dann die ersten Versuche. Ich hatte das Müsli in ein Einmachglas gefüllt, damit ich es gut einpacken und in der Bahn essen kann. Es wurde allerdings nicht komplett gegessen, da es sehr sättigend ist. Die Hälfte wurde dann heute mein Essen. Blaubeeren eignen sich definitiv nicht als Frucht, zumindest waren diese sehr geschmacksbefreit. Aber mit säuerlichen Äpfeln oder Pfirsichen oder oder oder kann ich mir das sehr gut vorstellen. Ich kann es mir dementsprechend auch sehr gut vorstellen, dieses Rezept als Frühstück/Mittagessen zu übernehmen.

Das Gemüse mit der Hirse war ganz ok, war jedoch nicht gerade eine Geschmacksexplosion. Außerdem ist dieses Rezept durchaus eines gewesen, das wir auch so in ähnlicher Version bereits kochen. Hirse sättigt auf jeden Fall auch unheimlich. Jedoch mag ich Couscous oder Bulgur mehr.

Das Abendessen entsprach leider nicht so richtig unserer veganen Vorstellung, denn wir hatten noch Frischkäse übrig und Nahrungsverwertung steht über Wegschmeißen. Das war der letzte Rest, wodurch nun komplett vegan gegessen werden kann.

Da wir darauf angestoßen haben, dass ich gestern meine neue Stelle an der neuen Schule angetreten habe, waren wir noch im Kino. Auf der Fahrt habe ich mir plötzlich die Frage gestellt, ob Cola eigentlich vegan ist. Hierbei bin ich auf eine Tübinger Seite gestoßen, die interessantes zu berichten hat. Und unweigerlich bin ich mal wieder bei der Frage gelandet, wie exakt die Etikettierung unserer Lebensmittel eigentlich sein soll. Was genau sollte man nun wirklich drauf schreiben? Ich bin ja grundsätzlich der Meinung, dass man alles deklarieren sollte, was man unter Umständen drin haben könnte und evtl auch darauf hinweist, dass es bei der Herstellung zur unbeabsichtigten Tötung von Tieren kommen kann. Aber wie weit geht man dann hier wieder? Wenn man einmal anfängt, wird alles zu einem Fass ohne Boden und doch alles nicht mehr so richtig zu beantworten.

Heute gab es dann wieder das Müsli, sowie selbst gemachtes Apfelkompott. Zum Abendessen hatten wir dann Rote Beete mit karamellisiertem Tofu und Avocadocreme. In die Avocadocreme könnte ich mich reinlegen. Die ist so wahnsinnig lecker. Und dass karamellisierter Tofu schmecken könnte, hätte ich auch nicht gedacht.

Insgesamt habe ich schon am zweiten Tag festgestellt, dass bereits kleine Portionen langanhaltend und ausreichend satt machen. Bilder habe ich auch schon welche gemacht, leider nicht von unserem Rote-Beete-Essen, aber vom Rest. Wenn die Zeit reicht, werden die Bilder bald nachgereicht.

Fazit der ersten beiden Tage: Lecker und vor allem mal wieder eine Gelegenheit, andere Rezepte auszutesten und das Essensrepertoire zu erweitern.

Geschrieben von admin am 16. September 2014 | Abgelegt unter Allgemein | 1 Kommentar

Der Countdown läuft…

…noch ein paar Tage und es ist soweit. 30 vegane Tage starten. Heute suchen wir schon einmal Rezepte für die erste Woche aus. Ich bin gespannt und freue mich noch immer darauf. Es wird bestimmt interessant und aufregend.

Geschrieben von admin am 12. September 2014 | Abgelegt unter Allgemein | Keine Kommentare

Vorbereitungen auf die vegane Zeit

Jetzt bald wird nicht nur gedacht, sondern auch gehandelt. Ab dem 15.09. wird es 30 Tage veganes Essen geben.

Es ist nicht so, dass dadurch ein Lebensentwurf hinterfragt werden soll, ich plötzlich festgestellt habe, dass Tiere gequält werden und mir diese leid tun oder mir Fleisch plötzlich nicht mehr schmeckt. Stattdessen interessiert es mich einfach, herauszufinden, ob es mir schwer fällt auf tierische Produkte zu verzichten und auch etwas zu schauen, inwieweit unsere Ernährung im Alltag bereits vegan ist.

Bisher bin ich auf jeden Fall noch der Meinung, dass es der richtige Weg ist, wenn man mit seiner Ernährung bedacht umgeht und sich immer wieder Gedanken darüber macht, was man isst. Tierische Produkte zu essen hat durchaus seine Tücken, aber auch veganes Leben wird seine Probleme mit sich bringen.

Dass man im Alltag nicht wirklich darauf achtet, was tierisch ist und was nicht, sieht man an einem kleinen Beispiel, das aber auch darauf hinweist, dass man sich mehr Gedanken darüber machen muss, was man denn statt Fleisch oder Käse essen könnte: Heute habe ich darüber nachgedacht, dass wir zum Grillen eingeladen wurden und diese Einladung in unser Vegan-Experiment fallen wird. Gleich habe ich geschmunzelt und gedacht, dass das ja kein Problem sein wird, weil wir dann einfach ein Fetapäckchen machen. Ja Pustekuchen. Das ist doch auch ein tierisches Produkt. Also was grillen? Tofu wird dann wohl das sein, was wir grillen und ja, dazu habe ich gleich tolle Grillrezepte auf veganic.de gefunden.

Warum aber erst am 15.09. mit der veganen Zeit beginnen? Nun, das hat ein, zwei Gründe. Zu allererst möchten wir keine Lebensmittel wegwerfen oder vergammeln lassen, also muss unser Kühlschrank erst einmal geleert werden. Denn auch wenn ich mich auf das Experiment freue, bin ich noch immer der Meinung, dass es kein Lebensmittel verdient hat, grundlos weggeworfen zu werden. Dann hat mein Mann ganz entschieden gesagt, dass er in seinem Urlaub aber bitte noch nicht damit anfangen möchte und diesen Wunsch kann man durchaus respektieren. Und zu guter Letzt möchte ich nicht hirnlos in die Sache gehen, sondern mich vorab informieren, worauf man achten sollte und dementsprechend schon gerne einen groben Essensplan erstellen. Klingt langweilig und gezwungen, aber ich denke, dass so auch der Einkauf strukturierter stattfinden kann und das Wegwerfproblem minimiert werden kann.

Geschrieben von admin am 5. September 2014 | Abgelegt unter Allgemein | Keine Kommentare

Abschied und gedachter Neuanfang

Was soll man am Ende sagen? Es hat doch geklappt und die Zweifel wurden auch beseitigt. Zweifel, trotz des Fachwissens, das man in den vielen Jahren erworben hat, dennoch im Unterricht falsch anzuwenden, sind manchmal noch immer da. Aber die Gewissheit, dass man mit SchülerInnen umgehen kann, dass man unterrichten kann und auch die Bescheinigung, die man letztendlich bekommen hat, dass man das alles inzwischen doch ganz gut kann, sind sehr beruhigend.

Jetzt steht ein neuer Abschnitt an. Eine Schule finden, an der man zeigen kann, dass man am Lernen, Lehren etc interessiert ist, mit dem ganzen Herzen Unterricht vorbereitet und sich auf den Umgang und kreativen Austausch mit SchülerInnen freut. Das jedoch stellt im Moment noch eine Hürde dar. Über das Listenverfahren in BW wurde ich bisher noch keiner Schule zugewiesen und meine Fächerkombination hat bisher auch nicht dazu beigetragen. Deutsch, Geschichte und Gemeinschaftskunde bieten nicht gerade ein großes Feld an Stellenangeboten.

Aber nicht meckern heißt die Aufgabe, sondern suchen, kämpfen und hoffen.

Geschrieben von admin am 5. September 2014 | Abgelegt unter Allgemein | Keine Kommentare