Vorbereitungen auf die vegane Zeit
Jetzt bald wird nicht nur gedacht, sondern auch gehandelt. Ab dem 15.09. wird es 30 Tage veganes Essen geben.
Es ist nicht so, dass dadurch ein Lebensentwurf hinterfragt werden soll, ich plötzlich festgestellt habe, dass Tiere gequält werden und mir diese leid tun oder mir Fleisch plötzlich nicht mehr schmeckt. Stattdessen interessiert es mich einfach, herauszufinden, ob es mir schwer fällt auf tierische Produkte zu verzichten und auch etwas zu schauen, inwieweit unsere Ernährung im Alltag bereits vegan ist.
Bisher bin ich auf jeden Fall noch der Meinung, dass es der richtige Weg ist, wenn man mit seiner Ernährung bedacht umgeht und sich immer wieder Gedanken darüber macht, was man isst. Tierische Produkte zu essen hat durchaus seine Tücken, aber auch veganes Leben wird seine Probleme mit sich bringen.
Dass man im Alltag nicht wirklich darauf achtet, was tierisch ist und was nicht, sieht man an einem kleinen Beispiel, das aber auch darauf hinweist, dass man sich mehr Gedanken darüber machen muss, was man denn statt Fleisch oder Käse essen könnte: Heute habe ich darüber nachgedacht, dass wir zum Grillen eingeladen wurden und diese Einladung in unser Vegan-Experiment fallen wird. Gleich habe ich geschmunzelt und gedacht, dass das ja kein Problem sein wird, weil wir dann einfach ein Fetapäckchen machen. Ja Pustekuchen. Das ist doch auch ein tierisches Produkt. Also was grillen? Tofu wird dann wohl das sein, was wir grillen und ja, dazu habe ich gleich tolle Grillrezepte auf veganic.de gefunden.
Warum aber erst am 15.09. mit der veganen Zeit beginnen? Nun, das hat ein, zwei Gründe. Zu allererst möchten wir keine Lebensmittel wegwerfen oder vergammeln lassen, also muss unser Kühlschrank erst einmal geleert werden. Denn auch wenn ich mich auf das Experiment freue, bin ich noch immer der Meinung, dass es kein Lebensmittel verdient hat, grundlos weggeworfen zu werden. Dann hat mein Mann ganz entschieden gesagt, dass er in seinem Urlaub aber bitte noch nicht damit anfangen möchte und diesen Wunsch kann man durchaus respektieren. Und zu guter Letzt möchte ich nicht hirnlos in die Sache gehen, sondern mich vorab informieren, worauf man achten sollte und dementsprechend schon gerne einen groben Essensplan erstellen. Klingt langweilig und gezwungen, aber ich denke, dass so auch der Einkauf strukturierter stattfinden kann und das Wegwerfproblem minimiert werden kann.